Ob Fachanleiter/in, Motivator/in, Führungskraft, Seelentröster/in oder Kollege/in – Ausbilder/innen müssen einer Vielzahl von Rollen im Ausbildungsalltag gerecht werden und dürfen das normale Tagesgeschäft dennoch nicht vernachlässigen. Beim diesjährigen Fachtag des vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus geförderten Programms „Erfolgreich ausgebildet – Ausbildungsqualität sichern“ stand daher die tägliche Leistung von Ausbilder/innen im Mittelpunkt.
Dazu wurde von Moderator Martin Hoffmann die aktuelle Situation rund um die Anforderungen an Ausbildung von heute gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der betrieblichen Ausbildung, der Wissenschaft sowie der Kammer als zuständige Stelle erörtert.
Rolf Rehbold, stellv. Direktor Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln, lieferte mit einer anschaulichen und aufschlussreichen Keynote den thematischen Einstieg. Er betonte, dass erfolgreiches Ausbilden neben Kommunikation und Wertschätzung vor allem Beziehungsarbeit sei. Rehbold hob aber auch hervor, dass Ausbilder/innen mitunter bei sich selbst und ihrer eigenen Haltung ansetzen müssten, um allen Anforderungen gerecht werden zu können.
Die anschließende Talkrunde vertiefte diese Thesen in einer lebhaften Diskussion. David Reißenweber, Abteilungsleiter und verantwortlich für die Ausbildung im Sanitätshaus Fuchs+Möller GmbH sowie Bianca Loock-Hummel, Ausbildungsleiterin bei der SchwörerHaus KG, konnten nicht nur direkt aus dem Ausbildungsalltag berichten, welche Anforderungen es in der Ausbildung heute gibt. Sie lieferten auch Beispiele für gute Lösungen. Ergänzend berichtete Sylvia Kotte-Mandel, stellv. Abteilungsleiterin der Ausbildungsberatung bei der HWK Heilbronn-Franken, aus Sicht einer zuständigen Stelle, mit welchen Themen die Ausbildungsbetriebe auf Sie zukommen und wie die Kammern als Partner der Betriebe Unterstützung bieten.
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, bedankte sich bei allen engagierten Ausbilderinnen und Ausbildern: „Mit Fachkompetenz, persönlichem Einsatz und menschlichem Gespür leben und ermöglichen Sie das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung. Jedes Unternehmen tut gut daran, der beruflichen Ausbildung einen hohen Stellenwert zu geben.“ Die Ausbildung im eigenen Betrieb sei die beste Strategie, um den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern. Dabei sei die Ausbildungsqualität entscheidend.
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