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Dual in die Zukunft: Erfolgsstrategien und Trends in der Ausbildung

Am 25. September fand unser diesjähriger Digitaler Fachtag statt.

Gestartet wurde der Fachtag mit einem Grußwort der Ministerin Hoffmeister-Kraut und einer Keynote von Felix Behm startete anschließend der Talk von Ausbildungsexperten, moderiert durch  Martin Hoffmann. GesprächspartnerInnen im Talk waren:

 

Durchschnittlich lauschten 80 Teilnehmenden dem Digitalen Fachtag.

Im Grußwort der Ministerin betonte Frau Dr. Hoffmeister-Kraut, dass jugendliche Werte sich mit der Zeit verschoben hätten, die Kreativität und das digitale Know-How der heutigen Jugend jedoch eine große Chance sei. Natürlich würden Auszubildende auch Erwartungen an die heutige Ausbildung stellen. Digitalisierte Angebote wie E-Learning oder virtuelle Formate seien hier eine gute Möglichkeit, um die Ausbildung attraktiv und den Lernprozess effektiver zu gestalten. Bei Konflikten in der Ausbildung sollten immer auch persönliche Lebensumstände, Situationen und Ziele mitbedacht werden, denn jeder Abbruch ohne Anschlussperspektive sei einer zu viel. Dr. Hoffmeister-Kraut betonte und lobte die Vorbildfunktion aller Ausbildungsverantwortlichen, die durch ihre Arbeit Orientierung und Unterstützung zur beruflichen und persönlichen Entwicklung der Auszubildenden geben.

In seiner Keynote zur Generation Z stellte Felix Behm zunächst die Situation mit dem Mangel an Bewerbern auf dem Ausbildungsmarkt dar. Daher sei „gutes Abholen“ der jungen Menschen ein zentraler Auftrag in der Ausbildung. Deren Lebenswelt ist geprägt von Sozialen Medien, bei denen „Likes“ die neue Währung der Generation ist. Die Jugend teilt gerne: private Situationen, Shorts, Likes, Beliebtheit oder Ablehnung. Dies prägt die Zielgruppe und hat Auswirkungen auf die Lern- und Arbeitswelt. Junge Menschen fordern verantwortliche Aufgaben ein und diese Verantwortung sollte ihnen auch gegeben werden. In der Ausbildung könnten dies z.B. auch die Erstellung von Tutorials sein.

An die Keynote schloss sich der Talk einer Expertenrunde an. Darin stellte David Möck, frisch gebackener Maurergeselle, heraus, dass Wertschätzung für Auszubildende von hoher Bedeutung ist und dies zugleich Motivationsfaktor sei. In der Ausbildung müssten Azubis angeleitet werden, ganz im Sinne von „Lehrjahren“. Dabei ist für ihn entscheidend, dass in der betrieblichen Kommunikation auch „die Sprache der Jugend“ gesprochen werden muss.

Christiane Andreae, Berufsschullehrerin, verwies auf die große und zunehmende Heterogenität der Klassen und eine Zunahme an prägenden persönlichen Geschichten der Schülerschaft sowie vielen jungen Menschen in Vorklassen oder ohne Schulabschluss.

Die Ausbilderin und Personalleiterin eines Maschinenbauunternehmens, Isabel Weindorf, benannte die Notwendigkeit, dass gerade KMU Unterstützung beim Pre-, On- und Offboarding ihrer Auszubildenden benötigen. Diese flankierenden Aufgaben nehmen neben der eigentlichen Ausbildung einen großen Raum ein und zeigen sich als notwendige, flankierende Aufgaben in der Ausbildung. Hierfür bracht es eine noch bessere Vernetzung der dualen Partner und der Kontakt zu den Auszubildenden selbst.

Die Ausbildungsbegleiterin Alina Neubert stellte die beiderseitigen Erwartungen von Betrieb und Azubi heraus. Austausch, Kommunikation, Verständnis seien entscheidend für ein gutes Miteinander und eine erfolgreiche Ausbildung. Junge Menschen fordern Sinnhaftigkeit ein wie auch Verantwortung für ihre Aufgaben.

Bildungsexpertin Miriam Schöpp verwies auf die noch ungenutzten Potenziale bei der Fachkräftesicherung. Bezogen auf die Ausbildung betonte sie die Aufgabe der Betriebe, den Auszubildenden Selbstwirksamkeit in der Ausbildung zu bieten. Azubis stellten die „Warum“-Frage, die bedient werden muss. Hierfür bedarf es der Klärung, welche Werte geteilt und welche Perspektiven beiderseitig angestrebt werden.

Felix Behm verdeutlichte nochmals, dass „die Jugend“ gelernt hat abzuwägen, da die Flut an Informationen und Möglichkeiten diese neue Kernkompetenz schlichtweg einfordert. Das Abwägen präge auch die Haltung der Generation Z bei Entscheidungen. Im Zentrum steht die Überlegung des Nutzens, also der „Warum-Frage“: Warum sollte ich dies tun?!. Auch die Aufmerksamkeitsspanne hat sich durch die Lebenswelt und die Sozialen Medien verändert und widerspricht damit ausdauernden Anforderungen, wie es beispielsweise ein erfolgreicher Berufsabschluss nach meist 3 vollen Jahren sei. Dies erfordert auf Seiten der Betriebe – und der Auszubildenden – Motivation und Kommunikation.

Abschließend betonte Moderator Martin Hoffmann, dass in der Ausbildung zentrale Entwicklungen anstehen. Betrieb und Auszubildende müssen weit mehr aufeinander zugehen und gemeinsame Ziele und Bedingungen verankern. Die Ausbildung muss und kann damit Attraktives bieten, wenn sie Sinnhaftigkeit und Verantwortung, aber auch Erlebbares und attraktive Angebote auch im Sinne von Events für die junge Generation bietet. Damit bleibt die Ausbildung auch künftig ein optimaler Start ins Berufsleben.

 

Vormittag

Datum:
Dienstag, 11. Oktober 2022

Uhrzeit:
9:30 bis 12:00 Uhr 

Übertragung ab 9:15 Uhr:
Youtube

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Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Inhalt

  • Grußwort der Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Keynote Rolf Rehbold, stellv. Direktor
  • Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln
  • Talk mit …
    • David Reißenweber, Abteilungsleiter und verantwortlich für die Ausbildung im Sanitätshaus Fuchs+Möller GmbH
    • Bianca Loock-Hummel, Ausbildungsleiterin bei der SchwörerHaus KG
    • Sylvia Kotte-Mandel, stellv. Abteilungsleiterin der Ausbildungsberatung bei der HWK Heilbronn-Franken

Nachmittag

Datum:
Dienstag, 11. Oktober 2022

Uhrzeit:
13:00 bis 17:00 Uhr (inkl. Pausen)

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Anmeldungen bitte bis zum 23. September an: info@erfolgreich-ausgebildet.de
Bitte nennen sie uns dazu:
Vor-/Name * Unternehmen * Funktion * E-Mail.

Inhalt

Sie kennen das vielleicht?! In Konfliktsituationen reagieren wir als Ausbilder/ in nicht immer souverän und ärgern uns auch manchmal über uns selbst. Oder wir sind erstmal sprachlos oder uns fehlt die Handlungsidee. Das digitale AusbilderCoaching setzt genau dort an:
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